Aktionstag 12.9.2014

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Protesttag 12.9.2014, 17.30 Uhr Fritz-Blank-Str. 147, Gütersloh

 Arbeit muss sich auch für behinderte Menschen lohnen!

Nicht behindert zu sein ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, dass jedem jederzeit genommen werden kann.

(nach Richard von Weizsäcker)

Wir fordern zum Protesttag gegen die radikalen Kürzungen der Löhne der behinderten Menschen im Wertkreis Gütersloh auf.

Keiner von uns möchte behindert sein und es gibt keinen behinderten Menschen, der sich die Behinderung gewünscht hat.

Über 15 Milliarden Euro fließen bundesweit in die Behindertenhilfe. Zu wenig davon kommt den behinderten Menschen wirklich zu Gute. So müssen die behinderten Menschen ihren Lohn zum großen Teil selber erwirtschaften und Aufträge für die Wirtschaft abarbeiten.

Die Politik ist endlich gefordert zu handeln.

Da der Wertkreis Gütersloh (ehemals WfbM Gütersloh) zurzeit die Löhne der behinderten Menschen radikal kürzt, rufen wir als Freunde, Verwandte und Mitmenschen Sie alle auf, zahlreich auf dem Protesttag zu erscheinen.

Dieser findet am 12.09.2014 ab 17:30 Uhr in der Fritz Blank- Straße 147 statt. An diesem Tag feiert der Wertkreis seinen traditionellen Firmentag. Dazu sind auch  alle Auftraggeber des Wertkreises eingeladen, einen schönen Abend zu feiern Für den Fall, dass der Wertkreis woanders feiert, bitte flexibel sein.

Eine Frage stellt sich uns allen: Wer hat die neue Hauptverwaltung und die Sanierung des alten Gebäudes finanziert oder finanziert sie? Laut e-Bundesanzeiger wurden zwei Millionen Euro als Kredit aufgenommen zur Finanzierung dieses Projektes. Vom Landschaftsverband Westfalen Lippe fließen diesbezüglich keine Gelder. Laut Gesetz der Werkstättenverordnung § 12 dürften nach unserem Verständnis keine Gelder dafür verwendet werden, die von behinderten Menschen erwirtschaftet werden.

Und wer zahlt für die Unzulänglichkeiten des Altenzentrum Wiepeldoorn in Schloß-Holte?

Bitte helft den behinderten Menschen und erscheint zahlreich. Denkt daran: Es kann jeden von uns jederzeit treffen. Ein kleiner Unfall und es ist geschehen.

Die Politik muss den behinderten Menschen zur Seite stehen, damit Inklusion kein leeres Wort bleibt.